Kennt ihr das? Ihr räumt endlich mal diesen einen Raum auf, der voller Gerümpel und alten Erinnerungsstücken voll ist und plötzlich fällt euch im hintersten Eck eine Kiste oder Schachtel entgegen an die ihr schon lange nicht mehr gedacht habt? Auf der sich schon so eine feine Staubschicht gelegt hat von der man sie erst einmal befreien muss? Doch dann öffnet ihr diese Schachtel und all die tollen Erinnerungen kommen wieder hoch?
Auch wenn ihr es selbst nicht kennt, hoffe ich ihr könnt es euch zumindest bildlich vorstellen.
Denn so geht es mir mit meinem Blog und schon fast mit meinem Laptop 😀 Seit ich mit Flo zusammen gezogen bin habe ich beides sehr vernachlässigt. Mea culpa.
Dabei war es gar nicht mal gewollt! Eher hat es die Anfangszeit mit sich gebracht. Nach 10 Jahren des Single Daseins ist da plötzlich ein toller Mann in meinem Leben und nun wohne ich seit fast zehn Jahren mit einem Mann sogar wieder unter einem Dach! Das hätte ich schon gar nicht mehr für möglich gehalten 😀 Aber zusammen ziehen bedeutet auch die andere Person noch näher kennenzulernen und man muss auch lernen zusammen zu leben. Oder besser gesagt sich aufeinander einzustellen. Das ist ja immer so wenn mehrere Personen in einem Haushalt leben.
Voller Tatendrang
Tja und auch erst jetzt schaffe ich es mir meinen Laptop zu schnappen und wieder meine Gedanken in die Tasten zu hauen. Meinen Blog aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken und mit Neuigkeiten, Gedanken und vielem mehr zu füllen. Denn eines kann ich euch sagen: Da ist so vieles was ich zu erzählen habe und viel Gedankengut das ich niederschreiben möchte. Da sind so einige Sachen die mir unter den Fingernägeln brennen.
Vor allem nachdem ich gerade seit dem letzten Jahr gemerkt habe das mein Blogpost über meine Bulimie, sehr oft gelesen wurde und sich viele mit mir austauschen wollen, möchte ich gesellschaftliche Tabu Themen ansprechen. Besonders diese, die mich selbst betreffen, die ich selbst erlebt habe. Ein Update zu meiner Bulimie, Thema Abtreibung, toxische Beziehungen und auch sexuelle Übergriffe. Es gibt zu wenige die über ihre eigenen Erfahrungen schreiben oder erzählen. Doch dafür gibt es zu viele die sich zu unrecht schämen oder still sind. Die sich alleine mit ihrem Kummer oder ihren Sorgen fühlen.
Und alles nur, weil wir in einer Gesellschaft leben in der man glaubt sowas behalte man lieber für sich. Sowas kann man doch nicht sagen. Sowas darf man besser nicht denken. Und das finde ich nicht richtig!
Man sollte nicht seinen Mund halten und seine Erfahrungen unter den Teppich kehren. Wie soll man sich da weiterentwickeln? Wie soll sich da unsere Gesellschaft weiterentwickeln und verbessern? Ich weiß, ich alleine kann da nichts ausrichten, aber ich kann meinen kleinen Beitrag leisten. Und sei es nur eine weitere Person zu ermutigen offener zu sprechen.
Ich weiß, die Schlagwörter die ich als Themen genannt habe sind im wahrsten Sinne des Wortes Schlagwörter. Und alles andere als schön. Aber mir passiert und ich möchte anderen sagen sie nicht allein sind. Wie und wann ich darüber schreibe hab ich noch nicht festgelegt. Aber ich möchte es jetzt angehen 🙂
In diesem Sinne,
rock on!