21. Mai 2018

Sonntagspaziergang #01

Ich möchte heute ein paar Gedanken mit euch teilen, die mir gerade durch den Kopf gehen während ich mit Fina unseren üblichen Spaziergang mache. Warum kommen einem beim Spazieren gehen immer solche Ideen? Und warum hat man genau dann nie einen Laptop dabei? 😀 Aus diesem Grund Laufe ich nun, wie die meisten unserer Generation, wie ein Handy Zombie entlang und versuche meine wirren Gedanken in Worten fest zu halten. Frau muss sich nur zu helfen wissen 😉

Falls ihr euch nun fragt warum ihr das lesen solltet, kann ich euch nur sagen das ihr das nicht müsst. Ich möchte euch um Gottes Willen zu nichts zwingen. Denn, vielleicht werden meine Gedanken für die meisten total uninteressant sein, vielleicht gibt es aber da draußen Leute denen es genauso geht und diese Gedanken teilen. Mein Leben ist ja eh wie eine Telenovela, daher könnt ihr euch die nächsten Zeilen meines Blogpostes nun so vorstellen wie wenn die Hauptfigur eurer Lieblingsserie nun einen gedanklichen Monolog hält. Mit der inneren Stimme aus dem Off sozusagen.

Während ich hier so laufe merke ich das ich momentan an einem Punkt bin wo ich gerne aufhören möchte mit so einigen Dingen. Ich fühle mich müde und kraftlos. Wovon ich spreche? Instagram und ja, ironischer Weise, auch vom Bloggen. Ich habe das Gefühl ich stecke ganz viel Leidenschaft hinein, investiere viel Zeit (wohlgemerkt neben meinem Beruf!) und versuche immer besser zu werden (Fotos/ Schreiben), doch am Ende? Am Ende bleibe ich unsichtbar. Vielleicht sogar einfach uninteressant? Als ob ich um die Aufmerksamkeit einer Masse kämpfe, für die ich am Ende einfach total uninteressant bin. Lohnt sich mein ganzer Aufwand eigentlich? Oder mache ich das Alles am Ende doch nur für die Katz?

Der Bauer unter den Schönheiten

Hey, ich mache das wirklich weil es mir Spaß macht! Aber es wäre gelogen zu sagen das man nicht gerne ein bisschen Anerkennung für seine Arbeit hätte. Tja, nur irgendwie komme ich genau da nicht voran. Es ist als würde ich auf der Stelle treten, obwohl ich gerne voran kommen würde. Liegt es am berüchtigten (und auch gefürchteten) Instagram Algorithmus oder ist mein Style, mein Aussehen und meine Art einfach nicht…attraktiv? Kann ja sein. Ich fühle mich ja eh meist wie ein Bauer unter all den anderen Socialettes (ich möchte das Krankheitswort nicht verwenden) eh wie ein Bauer. Passe so nie wirklich dazu. Gut, dafür bin ich aber gerne dabei und schau mir das Treiben so an 😉 Daher würde es mich nicht wundern das die Leute da kein Like bei mir dalassen möchten. Die heißen Mädels in „natürlicher“ Umgebung, die ja so schön „authentisch“ sind, denen lässt man eher eine Wertschätzung ihrer Arbeit da. Ich möchte an dieser Stelle niemanden ankreiden! Aber wir wissen alle bei einem Blick in unsere Feeds was ich meine.

Auzentizi…Authenzi…Fuck! Realness

Mir wird oft gesagt ich sei genau Das. Authentisch. Deswegen würden sich die Leute sich gerne meine Stories anschauen. By the way, ich mag den Ausdruck ‚Authenzität‘ nicht wirklich, denn in meinen Augen wird er leider zu oft falsch verwendet. Ich würde von mir behaupten ungestellt oder ungefiltert zu sein, etwas das nicht viele sind oder können. Ich kann auch hier schwer einschätzen wie gut meine „ungefilterte Echtheit“ ankommt. Denn auch hier gehen die sogenannten Zuschauerzahlen zurück. Was mache ich also falsch? Meine Schlussfolgerung ist: Ich, so wie ich nun einmal bin, komme halt einfach nicht gut an.

Dany, dich will halt eben keiner sehen! Kapier es einfach.

Stimmt mein Gefühl? Oder liegt es an meinem momentanen Tief? Ich sehe neue Leute aus dem Nichts auftauchen und weiß das sie mich überholen werden. Gefühlt mit einer Leichtigkeit, das ich hier stehe und mich frage: Dany, ist es der ganze Aufriss wert, wenn es eh niemanden interessiert? Du magst ein spannendes und verrücktes Leben haben, ganz viel Leidenschaft hinein stecken in dein Blogger Dasein, aber es juckt so eigentlich niemanden. Vielleicht solltest du es einfach dabei beruhen lassen und wieder anfangen Tagebuch zu schreiben? Das kannst du deinen Enkeln später mal zum Lesen geben, damit sie sehen was für eine krasse Omi sie da eigentlich haben?

Momentan ist es echt frustrierend 🙁 Dabei versuche ich ja schon weg zu kommen, von dem allgemein wahrgenommenen Bild eines, auf der agierenden Seite der Branche, arbeitenden Menschen. Keine wandelnde Reklame zu sein. Oft denke ich auch ich versuche mich auf der falschen Seite dieser Maschinerie. Denn, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, bin ich wohl ein deutlich besserer Konsument als Erzeuger. Gefällt mir etwas möchte ich es gerne haben. Man könnte also fast sagen: Berufung verfehlt 😀

Während ich Fina im Auge behalte sage ich mir: Genug gejammert! Jeder Unternehmer steht in den Anfängen vor solchen Hürden. Wer gehört werden will, wer etwas erreichen möchte, der muss dran bleiben und einfach weiter machen oder? Wenn du an Etwas glaubst darf man nie aufgeben. Doch dann wispert diese kleine Stimme in meinem Kopf: „Klar zahlt dich das irgendwann aus, nur frage ich mich: Wann ist das?“ Ich mache das nur nun nicht seit erst gestern. Andere scheinen dagegen besser anzukommen und es dadurch einfach einfacher zu haben. Egal wie ich es versuche, es soll einfach nicht sein.

Love me or love me not. I will find my way.

Aber ich glaube solche Selbstzweifel hat jeder einmal, egal in welcher Branche, egal in welchem Alter, egal woher wir kommen. Genauso braucht jeder Mensch Bestätigung. Ich weiß mein Tief wird wieder vorüber gehen und auch das ich hier etwas mache das mir wirklich Spaß macht. Leidenschaften sind dazu da gelebt zu werden, auch wenn sie für niemand anderes als man selbst von Interesse sind 😉

Glaub ich hab nun wirklich viel niedergeschrieben. Sorry! Finas und meine Runde ist nun auch zu Ende. Ich sag dann mal bis nächsten Sonntag 🙂

In diesem Sinne,
Rock on!

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Hi mein Name ist Dany

Ja, wie Dany Sahne. Ich komme aus der schönen Quadratestadt Mannheim. Ich bin diejenige die hinter diesem Blog steckt.

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