15. Januar 2020

Love is a battlefield

Hast du schon einmal geliebt? Also ich meine warst du schon mal Hals über Kopf verliebt, so dass sich die Schmetterlinge in deinem Bauch kaum im Zaum halten lassen? Sodass es sich die ganze Zeit anfühlt, als würdest du auf Wolken laufen? So dass du dich einer fremden Person vollkommen öffnest und sie ganz nah an dich ran lässt? So dass jede Minute die man gemeinsam verbringt wertvoll ist?

…. sogar so sehr, dass man sich verletzen lässt und dennoch zu der Person hält?

Ich definitiv. Und das mehr als einmal in meinem Leben. Klar, war es bei vielen mehr Schwärmereien, oder zu hoch gesteckte Hoffnungen. Doch an zwei Männer habe ich bisher so richtig mein Herz verloren.

Die Männer meines Lebens

Klar, der Eine war meine erste und auch große Liebe, denn die ist es die dich prägt und die man nie vergisst 😀 Ich bin ihm so, so dankbar, dass er einen wichtigen Teil meines ausmacht. Und das nicht nur weil ich dank ihm Fina in meinem Leben habe 😉 Nein, er hat mir sehr viel gezeigt was Liebe bedeutet, den Umgang mit der geliebten Person und ja das man auch wortwörtlich durch dick und dünn geht 😀 Das waren dann die Beziehungskilos die wir gemeinsam zugelegt haben.
Doch im Ernst, auch wenn damals die Zeit für uns beide nicht reif war, er ist mir wichtig. Denn er ist ein so toller Mensch, mit einer wunderbaren Persönlichkeit, die die Messlatte für alle nach ihm sehr, ja sehr sehr hoch gelegt hat. Glaub das muss ich ihm mal sagen 😀 Nur so, dass er dann keinen Höhenflug bekommt 😉

Tja und dann gab es Mister Nr. 2. Bei ihm war es eher eine Kurzgeschichte und kein Liebesroman war, was nicht heißt das diese nicht genauso intensiv sein kann! Er hatte es geschafft, dass ich nach Jahren mich wieder soweit jemandem geöffnet hatte, an mich ran gelassen hatte, dass ich auch ihm mein Herz geschenkt hatte. Die Zeit mit ihm war wie ein Traum den ich nicht für möglich gehalten hatte. Und auch heute noch habe ich den Abend im Kopf an dem er mir die Frage stellte: Dany, willst du nicht eine Freundin sein, … sondern meine? Eine Frage die selbst die größte Antiromantikerin in die Knie zwingt.
Und ja, ich glaube er hatte auch zu dem Zeitpunkt so gedacht und empfunden. Doch nicht genug, denn seine Liebe zu einer Anderen war einfach größer, als die zu mir.

Damals hat es mich buchstäblich ZERRISSEN, denn ich war wieder bereit gewesen ihn bedingungslos zu lieben. Also ungefähr so wie es Katy Perry in ihrem Lied Unconditionally besingt. Und auch wenn es, wenn nicht sogar ein paar Jahre, gedauert hat, die Wunde in meinem Herzen hat sich geschlossen und lässt mich nicht nur mit einer erinnernden Narbe, sondern auch dem Wissen, zurück, dass manchmal eine Person einfach mehr Gefühle hat als die Andere.

Hält mich das nun ab, wieder jemanden zu lieben? Ja ich wurde hart verletzt und ich habe Narben davon getragen, doch verschließe ich ich jetzt mein restliches Leben lang? Stoße ich Menschen nun aus Angst mir könnte das wieder passieren?

Die Antwort ist: NEIN

Nein, ich nehme meinen ganzen Mut zusammen, lege meine seelische Rüstung an und begebe mich wieder auf das Schlachtfeld, dass sich nun mal Leben nennt. Definitv habe ich einen wirreren Irrgarten zu meinem Herzen gepflanzt, doch bin ich mir sicher es wird Menschen geben, die einen Weg durch das Labyrinth finden und wenn es mit einer Heckenschere einmal quer durch ist, immerhin zeigt das sie wollen wirklich 😉

Love is a battlefield

So und wie ich nun auf das Ganze komme? Je älter ich werde bekomme ich in meinem Umfeld mit wie oft sich nach einer verlorenen Schlacht verschlossen wird und wie oft Wunden geflickt werden und man sich wieder der Liebe hingibt. Aus meiner Erfahrung betrifft das Erstere mehr Männer, während die Frauen so mutig sind und sich von neuem auf Liebe einlassen.

Und ich will hier nichts pauschaliesieren! Denn man kann die Geschlechter nicht über einen Kamm scheren. Ich kann nur sagen was ich mitbekomme- Alleine in meinem Freundeskreis ist der Männeranteil höher, der nach der einer intensiven Beziehung, in der sie richtig geliebt haben, sich noch Jahre danach die Wunden und Narben lecken und eher einen Stacheldraht um sich errichten als einen Irrgarten.

Lange habe ich überlegt was ich von diesem Verhalten halten soll. Denn klar, ich war nicht dabei, habe nicht gefühlt was sie gefühlt haben. Habe nicht mitbekommen wie und wie sehr man verletzt wurde. Aber ich weiß nun was ich darüber denke. In meinen Augen sind diese Menschen feige. Egal ob Männlein oder Weiblein.
Denn ich bin überzeugt dass man nicht nur eine große Liebe haben kann und das es mehr als einen „Seelenverwandten“ im Leben gibt. Doch das wird man nie erfahren, wenn man sich davor verschließt und pro forma alle potentiellen Partner von sich stößt. Denn vielleicht war bei der ersten Liebe die Zeit nicht reif oder einer hat mehr Gefühle gehabt als der Andere, doch dann sollte man diese Schlüsse für sich ziehen und weiter gehen.

Time to move on

Es bringt nichts ewig Verganenem nachzutrauern, sich dem Herzschmerz hinzugeben und zu leiden. Das belastet nur unnötig. Und ja, von mir aus darf man vorerst sein kostbares Herz in einer sicheren Truhe verwahren und sich erst einmal nur körperlichen Bedürfnissen hingeben. Auch als Frau weiß ich, dass das geht.

Doch für ewig? Das ist feige. Gerade Männer behaupten so doch gerne furchtlos zu sein, warum dann ausgerechnet in der Liebe einen Rückzieher machen? Dann hat es damals nicht sein sollen und man sollte sich NIE neuem verschließen.

Lebt. Liebt.

In diesem Sinne,
Rock on!

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Hi mein Name ist Dany

Ja, wie Dany Sahne. Ich komme aus der schönen Quadratestadt Mannheim. Ich bin diejenige die hinter diesem Blog steckt.

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